EINSATZ OKTOBER 2021

EINSATZ OKTOBER, DER START

Tag 1-3, (23.-25.10.2021)

Am Donnerstag ging es wieder los. Nachdem ich alle Spenden eingesammelt und im Transporter verstaut hatte, startete ich am frühen Abend Richtung Ungarn. Freitag kam ich um 11 Uhr in Örkeny an. Dies war der erste Stopp, da hier unser Bauarbeiter auf neue Instruktionen wartete. Auch benötigtes Futter für die bereits dort untergebrachten Hunde, sowie einiges an Bau- und Arbeitsmaterial wurde hier entladen und verstaut. Gegen 15 Uhr fuhr ich dann weiter nach Kondoros. Auch hier wurden Spenden entladen. Nach kurzer Lagebesprechung und dem Verräumen der Spenden war auch der erste Tag schon vorbei.

Der Freitag startete um 4 Uhr morgens. Um 6 Uhr traf ich mich mit Antje und Ihrem Team der Hundepfoten Steinfurt. Gemeinsam mit ihnen machten wir uns auf den Weg nach Ostungarn. Erster Halt war die Tötungsstation in Debrecen. Hier konnten wir 3 Hunde sofort mitnehmen. 2 Wurden bei uns in Kondoros aufgenommen, und der Dritte bei Hundepfoten Steinfurt. Weitere Hunde haben wir für die kommende Woche reserviert. Anschließend zeigte ich den Kolleginnen das Tierheim in Nyirmada, welches derzeit von uns bereits unterstützt wird, wir aber leider nicht alleine noch mehr Hilfe leisten können.

Den abschluss des Tages fanden wir dann bei Agnes in Szamossályi. Dortb nahmen wir nochmals 7 Hunde auf und auch hier werden wir in der kommenden Woche weitere Hund abholen. Dazu benötigen wir jedoch noch 4 neue Zwinger. Diese haben wir bereits bestellt und hoffen das wir die ersten bereits am 03.10 abholen können. Wieder einmal zusätzliche Kosten in höhe von 900.000,00 Forint ( 3000,00 Euro) Doch ohne die Zwinger können wir diese Notfälle nicht aufnehmen. Der Freitag endete um 23 Uhr. Nach 19 Stunden und guten 850 km. fielen wir alle todmüde ist die Betten.

Der heutige Tag war dann unserem Tierheim in Kondoros gewidmet. Hunde vergesellschaften, um Platz für die mitgebrachten Neuzugänge zu schaffen. Transporter reinigen und desinfizieren für die nächsten EInsatztage. Am Nachmittag dann nochmals eine Begehung unseres Tierheims in Kondoros mit den Koleginnen. Drei Welpenkinder mussten wir bei unserer Vivien unterbringen und zu guten Schluss noch nach Örkeny fahren um den Neubau der Quarantänegehege abzunehmen und die Arbeiter zu enbtlohnen. Gegen 20 Uhr trafen auch Christine und Andrea, mit Aida in Örkeny ein und wir fuhren dann gemeinsam wieder nach Kondoros.

Drei erste anstrengende und lange Tage liegen nun schon wieder hinter uns. Natürlich werden wir wie gewohnt auch von den kommenden Tagen berichten.


EINSATZ OKTOBER,

Tag 4-6, (26.-28.10.2021)

Wieder sind 3 Einsatztage vergangen. Wieder wurden zahlreiche Notrufe angenommen und wieder mussten wir einige Hunde neu bei uns aufnehmen. 

 

In Nordungarn bei Regina befindet sich eine Mami mit ihren Welpen in der Tötungsstation. Hier arbeiten wir gerade daran für diese Hunde eine Lösung zu finden. Regina nahm inzwischen einen kleinen Hund bei sich auf, der dringend noch eine Operation benötigt. Oscar ist ein kleiner süßer Hundemann, der diese Chance dringend benötigte. 

In Kondoros konnten wir dank eines Hinweises aufmerksamer Bewohner einen Hund von der Kette befreien. Er befindet sich nun bei uns in Sicherheit. 

Zahlreiche Klinikbesuche, operationen und Behandlungen wurden in den letzten 3 Tagen durchgeführt. Täglich fahren wir in die Klinik. Sowohl in Kondoros als auch in Keszeg oder Szank. Es vergeht kein Tag ohne Tierarztbesuche. 

Wärend wir uns um die Rettung der notleidenden Hunde kümmern, wird in Örkeny mit Hochdruck weitergearbeitet. Zwinger für Zwinger, Gehege für Gehege werden erstellt. Nun fehlt erneut Material, um Freilaufgehege zu bauen. 

Wir benötigen mindestens 100 Betonpfosten, und 300 Meter Zaunmaterial. Dann können wir den nächsten Abschnitt des Geländes einfrieden. Erneut stehen wir vor der Herausforderung das Geld für dieses Material zusammen zu bekommen. 

Schritt für Schritt kommen wir voran. 

 Während der Tage hier im Einsatz, geraten wir auch körperlich und seelisch immer wieder an unsere Grenzen. Jeden Tag neue Hunde, jeden Tag die Frage wie bekommen wir sie untergebracht. Nicole ist inzwischen in Örkeny, Koordiniert dort die Arbeiten, kümmert sich um die Hunde die bereits in Örkeny in Notunterkünften untergebracht wurden. 

Es ist und bleibt ein tägliches Wettrennen gegen die Zeit. 

Wir werden nicht aufgeben, denn diese Lebewesen brauchen uns alle......

 


Einsatz Oktober 2021, Tag 5-7, (29.09. - 01.10.2021)

 

Wie soll es anders sein, auch die vergangenen 3 Tage wurden wir mit Notfällen und Hilferufen überrannt.

Früh am morgen erreichte uns ein Hilferuf über 3 völlig vernachlässigte Hunde. Ein alter Labbi-Mix, einer Mischling und ein Vizsla Rüde benötigten dringend Hilfe. Sofort machten wir uns auf den Weg und fanden 3 bis auf die Knochen abgemagerte Hunde vor. Der Vizsla Rüde noch dazu mit einem vermutlich gebrochenen bein. Laut ersten Untersuchungen ist diese Verletzung bereits älter und der arme Hund lebt wohl schon lange mit diesen Schmerzen. Sofort veranlassten wir einen Tierarztbesuch und Montag wird er in die Spezialklinik gebracht um dort die Behandlung des Hundes durchführen zu lassen. Das wichtigste ist nun das wir es schaffen das er schnell etwas Gewicht zulegt. Denn sonst ist eine Narkose und damit eine Operation nicht möglich. 

 

Ein weiterer Neuzugang, den unsere Tierschützerinnen retten konnte, hat tiefe Wunden am Hals. diese wurde durch die viel zu enge Kette verursacht.  Auch diesen Hund haben wir sofort behandeln lassen. 

 

Während unsere ungarischen Kolleginnen mit einigen Hunden in die Klinik fuhren, begaben wir uns morgens um 7 Uhr auf den Weg nach Debrecen und Szamossalyi nähe der Ukrainischen Grenze. Dort holten wir insgesamt 13 Hunde ab. 8 Hunde aus der Tötung, und 5 Strassen und Kettenhunde konnten in unsere Obhut kommen. Eigentlich sollten es nur 2 Hunde sein, für die wir bereits Plätze gefuden hatten. doch wer köännte so Herzlos sein und diese Hunde ihrem Schicksal überassen. So kamen wir dann nach 19 Stunden gegen 1.30 wieder inKondoros an. 

Wenn man sich dire Bilder anschaut, dann weiß man warum wir nicht anders konnten und diese Hunde mitnahmen.

Zum Glück konnten wir gestern einen gebrauchten Zwinger kaufen, der bereits heute aufgebaut wurde. 

 

In Örkeny fühlt es sich nun langsam. Kaum waren die quarantäne gehege fertig, schon sind sie nun gefüllt. 

Am Sonntag erhalten wir Unterstützung . Ein junges deutschen Paar kommt zu uns und wird uns dort auf unbestimmte Zeit bei der Arbeit unterstützen. Auch wenn unser AUfruf bezüglich des Wohnwagens kommentare hatte und uns mitgeteilt wurde das wir diese haben könnten, ist daraus leider nichts geworden und wir bekommen nnicht einmal Antworten auf unsere Nachrichten. So mussten wir einen alten Wohnwagen hier in Ungarn kaufen, damit wir die Helfer unterbringen können. 

 

Dies in Kürze ein paar Informationen zu den täglichen Herausforderungen . Wir werden weiter berichten....


Einsatz Oktober 2021, Tag 8-13, (02.10. - 06.10.2021)

Die Letzten 4 tage waren Arbit unter Hochdruck. Über all in den STationen überrollten uns Neuzugänge. In Örkeny wurden auf die schnelle nun Notzwinger gebaut, denn es warteten 13 Hunde in der Tötung auf ihre Rettung. Doch wie sollte es anders sein, natürlich konnten wir diese Hunde heute alle bei FinallyGood aufnehmen. Dank unserer neuen Mitarbeiter Tina und Steve, konnten in kürzester Zeit die Plätze für die Tötungshunde erstellt werden. Ein riesen Glück für uns, das die beiden nun tatkräftig mithelfen. Auch für Nicole bedeutet das große Entlastung.

Heute war es dann soweit. 13 weitere Hunde konnten bei FinallyGood einziehen und fanden hier ihr vorübergehendes Zuhause. Inzwischen sind bereits 26 Hunde in Örkeny untergebracht Vor wenigen Tagen noch hätten wir nicht gedacht das sie schon möglich ist. Trotz des Stresses und der ganzen Arbeit, erfüllt es uns mit Freude, das FinallyGood nun mit Leben gefüllt wird. Auch wenn wir derzeit och die Hunde in behlfsmäßigen Zwingern unterbringen müssen,sind sie dennoch jetzt in Sicherheit.

AUch in Kondoros reißen die Neuzugänge icht ab. Auch hier wird mit viel Freude und Einsatz für jeden einzelnen Hund gekämpft.

Während dessen ist Norbert nun auch auf dem Weg zu uns nach Ungarn. Im Gepäck einen alten gespendeten Wohnwagen für unsere neuen Mitarbeiter und Sach - und Futterspenden für unsere Bewohner.

Auch die Materiallieferung für den nächsten Bauabschnitt kam heute an. Denn FinallyGood ist noch lange nicht fertig. Zwar freuen wir uns über jeden Fortschritt, aber die fertigstellung ird noch viel Arbeit,Zeit und Schweiß in anspruch nehmen.

Morgen ist dann nochmal ein harter Tag, bevor es dann bald schon wieder Richtung Deutschland geht