Einsatz Oktober 2020. ( Tag 1 - 3. ) 10, 11, und 12 Oktober

"im Auftrag der Hunde" sind wir seit Samstag wieder unterwegs.

Freitag Abend fuhr ich los nach Lohnsfeld, zu unseren Unterstützern Elke und Uwe. Dort wartete ich auf ein neues Teammitglied. Diesmal werde ich begleitet von Malena Leony Da Voice zusammen mit ihrem Partner (Hund), die sich vor Ort mit einbringt und sich einen Überblick über unsere Arbeit und unsere Hunde verschaffen möchte. Dies freut uns immer ganz besonders, wenn Menschen sich für das Schicksal der Hunde hier vor Ort interessieren und sich mit Rat und Tat einbringen. Wie sonst soll man auch erahnen und wertschätzen können was unser team in Ungarn Tag täglich leisten und ertragen muss.

Auf dem Weg nach Ungarn konnten wir in Bayern noch 40 Säcke Welpenfutter abholen, die uns von unserer lieben Doris " Futtershop Ensdorf " gespendet wurden.

Damit ist die Futterversorgung für die Welpen die nächsten Wochen gesichert.

Am Sonntag Nachmittag erreichten wir endlich unser Ziel und kamen in Kondoros an. Nach herzlicher Begrüßung und nachdem wir für unseren Gast den Wohnwagen platzierten, fuhren wir ins Restaurant um uns von der Fahrt zu erholen und zu stärken. Während wir dort saßen lief uns schon der erste Hund zu. Ein kleines Beagle Mädchen das von der Strasse direkt auf uns zulief und sich von uns dann mitnehmen ließ. Zum Glück hatte der Hund einen Chip und konnte seinen rechtmäßigen Besitzern zurück gegeben werden. Der ursprünliche Halter des Hundes ist vor einigen Tagen verstorben und die Familie nahm den Hund nun bei sich auf.

Zur Belustigung einiger Restaurantbesucher und des dortigen Personals trug Ernie (liebevoll Digger genannt) bei. Auch er schien von der langen Fahrt sehr geschafft und machte es sich auf zwei Stühlen so richtig gemütlich.

Heute wurden die Futter und Sachspenden in Kondoros und bei Vivien ausgeladen. Damit sind die ersten beiden Stationen nun wieder gut versorgt. Malena half unserer Edith beim füttern und reinigen der Zwinger und schleppte fleißig mit die Futterspenden in unseren Container.

Während wir alle arbeiteten, hatten Funny, Roxie und Digger Spielstunden und tobten sich so richtig aus.

Auch bei Regina gingen heute wieder Hilfeersuchen ein.

Ein kleiner Mischling kam schwerst verletzt in die Tötung. Ihn werden wir nun schnellstmöglich dort herausholen um ihm die dringend erforderliche tierärztliche Versorgung zukommen zu lassen. Sowie zwei weitere Hunde aus einer weiteren Station warten auf ihre Befreiung.

gegen 20 Uhr endete dann auch dieser Tag und wir ließen das erlebte sacken.

MOrgen ist ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen.

Auch hierüber werden wir wie gewohnt berichten.


Einsatz Oktober 2020. ( Tag 4 ) 13. Oktober

Auch dieser Einsatz geht wieder einmal an die Substanz.

Vor einigen Tagen retteten unsere Tierschutzkollegen 12 Hunde die mitten in einem Wald zum verhungern angekettet wurden. Wer hinter dieser Tat steckt ist leider nicht zu ermitteln. Auch wir haben natürlich 3 dieser Hunde bei uns aufgenommen. Sie wurden in der Quarantäne Station einer befreundeten Tierschützerin untergebracht .

Heut dann der Notruf. Durch den Dauerregen der hier zur Zeit herrscht, stand die Station unter Wasser. Die Hunde mussten dort sofort gesichert und herausgeholt werden. Natürlich Zzögerten wir keinen Moment und machten uns auf den Weg unsere Hunde dort abzuholen. Noch wissen wir nicht wie wir sie in unseren völlig überfüllten Stationen unterbringen sollen. Dennoch sind sie nun erst einmal in Sicherheit und verbringen die Nacht trocken in unserem Transporter. Morgen werden wir sie unserer Tierärztin für den Aufnahecheck vorstellen und dann versuchen in unserem Tierheim zu integrieren .

Weitere Hunde warten derzeit auf Rettung. So wie zwei kleine Hundekinder die mit schwerer Räude von einer unserer Kooperationspartner aufgenommen wurden und bereits in Behandlung sind.

Wären ich mich auf den Weg machte diese Hunde abzuholen, halfe Malena Leony Da Voice unserer Edith beim Füttern und reinigen der Zwinger. Bei Dauerregen eine Knochenarbeit die alles andere als spassig ist. Denn die Frauen waren völlig durchnässt.

Auch der Befund des Labors bezüglich des Welpensterbens der letzten Wochen wurde uns nun endlich zunächst telefonisch mitgeteilt. Das einzig positive hieran ist, das es sich nach Angaben des Labors zum Glück nicht um eine Parvoinfektion handelt. Der schriftliche und ausführliche Bericht wird uns in den nächsten Tagen vorliegen. Dann werden wir natürlich darüber informieren. Daher bitten wir hier um ein wenig Geduld, damit wir keine Irrtümer verbreiten und alle Ergebnisse auch korrekt weitergeben können.

Durch die ganze derzeit schwierige Situation geriet Edith´s Geburtstag heute völlig ins hintertreffen. Aber das werden wir schnellst möglich wieder gut machen.

Nun hoffen wir, das der Dauerregen und die Schlammschlacht hier bald ein Ende hat. Denn für die Hunde ist dieses Wetter neben dem Tierheimleben noch eine zusätzliche Belastung.

Wir berichten natürlich was die nächsten Tage bringen....


Einsatz Oktober 2020 ( Tag 5 ) 14.10.2020

Auch heute hatten wir wieder alle Hände voll zu tun.

Am morgen konnte Eva einen kleinen Hund von der Landstrasse retten, bevor er von einem Auto erwischt wurde.

Ein toller kleiner Hund, der völlig verwirrt über die Strassen in der nähe des Tierheims lief.

Gegen 8 Uhr begannen wir damit, die gestern geholten Hunde in ihre Gehege zu bringen und zu versorgen. Alle drei sind sehr freundlich und öffnen sich nach anfänglicher Angst sehr schnell. Bestochen mit ein paar Leckerlies aus der Hand und riuhigem und liebevollem Zuspruch tauten sie recht schnell auf und ließen sich problemlos in ihre Gehege führen.

Ab Mittag stand dann erneut der Besuch der Tierklinik an.

Imri, Orion und Raffaello hatten heute ihren Kastrationstermin. Alle OP´s sind gut verlaufen und den dreien geht es gut.

Unser Schäfer-Opi Nero wurde zur kontrolle und allgemeinen Untersuchung mit in die Klinik genommen. ebenso ein kleiner Neuzugang für die Erstversorgung , Chip und Impfung.

Auch drei Katzen wurden tierärztlich versorgt. Ohren reinigen, Verletzungen versorgen und Impfungen haben auch sie alle gut überstanden.

Während dessen haben Vivien und Gyuri begonnen den Untergrund für die dort entstehenden Zwinger vorzubereiten.

Gräben für Fundamente ausheben , Untergrund für die Bodenplatte begradigen. Alle pachkten dabei mit an, auch Viviens Kinder und sogar die Hunde buddelten fleissig mit 😂

Auch unsere Kleinsten und jüngsten Tierschützer gaben wie immer alles, damit sich die Hunde wohlfühlen.

Wie Regina bereits berichtete, konnte Laszlo heute die Klinik verlassen. Sichtlich erleichtert h´wurde er von Regina abgeholt. Nun darf er sich von den wirklich schweren und komplizierten Operationen erholen und sein Leben bald geniessen.

Morgen werden wir zur Auffangstation nach Szank fahren. und natürlich dann auch berichten....


Einsatz Oktober 2020 (Tag 6), 15.10.2020

Der heutige Tag war der Auffangstation in Szank gewidmet.

Zusammen mit Malena Leony Da Voice fuhren wir gegen 8 Uhr los. Nach herzlicher Begrüßung wurden dann auch in Szank die Sachspenden, und Welpenfutter ausgeladen. Dann erfolgte der Rundgang durch die Gehege, mit den notwendigen Informationen zu den einzelnen Hunden und die nächsten erforderlichen Schritte bezüglich Klinikbesuchen, Ausreiseuntersuchungen, und Welpenproblematik.

Zum Glück haben wir das Welpensterben so wie es aussieht unter Kontrolle gebracht. Die Quarantänezwinger der Welpen sind ausreichend weit von sonstigen Bestand entfernt. Schutzkleidung und Desinfektionsmittel stehen dort direkt am Gehege bereit. So ist gewährleistet das keine Keime und Bakterien verteilt werden.

Auch die Hunde begrüßten uns alle freundlich und konnten nicht genug der Zuwendung bekommen.

Allen Hunden geht es recht gut, dennoch bemerkt man einfach, das es manchen Hunden Stress bereitet, das die Gehege zur Zeit stark belegt sind. Die Rudelhaltung funktioniert zwar alles in allem sehr gut, aber es wäre schön wenn man die Rudel einweig verkleinern könnte. Nun hoffen wir, das es recht zügig mit dem Gehegebau in Örkeny voran gehen kann. Dann könnten wir dort die ersten Hunde unterbringen und die Rudel einwenig entlassten .

Wo Freude ist, lässt jedoch Trauer nicht lange auf sich warten. Unser kleiner alter Jack Russel Opi ist heute friedlich un seinem Körbchen eingeschlafen. Er hätte kommende Woche zu einer Familie reisen sollen um dort noch eine angenehme Zeit erleben zu können. Leider sollte ihm das nicht gegönnt sein. 😢.

Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder in Kondoros. Auch hier musste Eva und Edith mit Nessy, unserer in die Jahre gekommenen Rottweiler Hündin in die Klinik. Ihr ging es heute Nachmittag urplötzlich nicht gut. Ihr Kot ist extrem stark verfärbt und es scheint ihr auch die Kraft zu rauben.

Vitamine und Medikamente haben wir für sie erhalten und werden nun unser bestes geben, das Nessy schnell wieder gesund wird.

Morgen früh ist gegen 4 Uhr die Nacht vorbei. Um 5 Uhr geht es los zur Tötungsstation und in die Zigeunerdörfer.

Wir hoffen sehr, das wir dort wieder einige Hunde retten können.

Morgen dann wieder mehr von uns ....


Einsatz Oktober 2020 ( Tag 7 ) 16.10.2020

 

Heute ist wieder ein Tag, an dem wir alle froh sind das er geschafft und vorbei ist.

Um 4 Uhr morgens klingelte der Wecker und ich machte mich um 5 Uhr mit Malena Leony Da Voice auf den Weg zu Regina. Denn heute stand der Einsatz in der Tötung und in den Zigeunerdörfern an. Diese Tage sind nicht nur körperlich sehr anstrengend und lang, sondern auch emotional immer wieder eine harte Aufgabe. Doch jeder einzelne von uns nimmt das für die Hunde gerne in kauf.

Obwohl unsere Stationen keine AUfnahmekapazität mehr haben, wollte ich unbedingt mein Versprechen einlösen das ich dem ca 10 jährigen, blinden Schäfermix Opi im letzten Monat gab und ihn aus der Tötung befreien. Natürlich blieb es wie immer nicht bei einem Hund. Da wir jedoch bis zum zerbersten voll sind auf allen Stationen konnten wir nur die notleidensten Hunde mitnehmen.

Ein kleiner Terrier Mix mit schweren Bissverletzungen und einem die Bisse gebrochenen Hinterbeinkonnten wir ebenso nicht zurücklassen wie eine kleine Schnauzer Mix Hündin, die völlig verängstigt und teilnahmslos in ihrem Verlies saß.

Wenn wir auch diesmal nur diese 3 Hunde dort befreien konnten, reservierten wir jedoch weitere Hunde für den Einsatz in 3 Wochen. In der Hoffnung das wir bis dahin einige unserer Schützlinge in gute Familien vermitteln können und so freie Plätze schaffen.

Gegen 13 Uhr waren wir mit der Verladung und dem Papierkram dann dort fertig und fuhren in das erste Zigeunerdorf. Wie nicht anders zu erwarten, mussten wir nicht lange auf den ersten Notfall warten. Eine kleine weiße Mischlingshündin konnten wir dort sofort am ersten Haus sichern. Auch sie weißt Verletzungen auf, die dringend behandelt werden müssen.

Nur wenige Meter weiter schon die nächsten 2 Hunde. Auch sie lebten dort unter unmenschlichen Bedingungen und wurden von uns mitgenommen. Die Rundfahrt durch den Rest dieses Dorfes sahen wir noch weitere Strassenhunde, die sich jedoch von uns noch nicht einfangen lassen wollten. Natürlich werden unsere Tierschützerinnen vor Ort sie weiter beobachten und versuchen sie zu sichern.

Nicht nur die Lebensumstände der Hunde treibt uns immer wieder Tränen in die Augen.mAuch den Kindern in diesen Dörfern geht es nicht gut. So zum Beispiel ein kleiner Junge, der bei diesem Wetter und diesen Temoeraturen Barfuss und nur mit einer dünnen Hose bekleidet dort herum lief. Oberkörper frei bei nur 10 Grad .

Es ist kaum mit anzusehen wie diese Kinder leben und hausen müssen.

Im nächsten Zigeunerdorf das gleiche Bild. viele streunende Hunde. Auch hier konnten wir 3 Hunden aus diesem Elend helfen. zwei junge Hunde die dort zwischen den Müllbergen umherliefen und einen Boxer Mix Rüden, der uns mehr oder weniger durch sein Verhalten zeigte "Bitte nehmt mich mit"

Auch hier hätten wir sicherlich ohne Probleme mindestens 10 wetere Hunde sichern können, doch auch die müssen nun noch eine Weile ohne uns zurechtkommen. Auch hier werden wir natürlich weiter für die Hunde einstehen .

Ergebnis dieses Tages:

8 Neuzugänge,und Null freie Plätze. 736 km und 16 Stunden unterwegs " Im Namen der Hunde "

Unsere Verzweiflung ist groß, denn diese Hunde die wir zurücklassen mussten gehen einem nichtmehr aus dem Kopf.

Morgen werden wir uns um die Unterbringung der Hunde kümmern. Hier ein RIESEN DANKESCHÖN AN DAS HEROZ TIERHEIM IN SZENTES, die völlig spontan bereit waren zwei der Hunde bei sich aufzunehmen.

Nun Ist es höchste Zeit zur Ruhe zu kommen und Kraft für die kommenden Tage zu sammeln.

Weitere Bilder und Berichte folgen


Einsatz Oktober 2020 (Tag 8) 17.10.2020

Der heutige Tag war den Neuzugängen von gestern gewidmet.

Nachdem sie alle gestern Abend noch in den Freilauf durften, gefüttert wurden und die Nacht in weichgepolsterten Gitterboxen im Transporter verbracht haben, haben wir sie heute ins Tierheim integriert . Alle sind sehr lieb und verträglich und es gab keinerlei Probleme bei der Vergesellschaftung. Die Wunden der Hunde wurden natürlich erstversorgt und gereinigt. Der kleine Bundi wurde völlig zerbissen und erlitt einen heftigen Bruch am Hinterbeinchen. Auch er geht nun schnellstmöglich in die Klinik.

Nun können sie über das Wochenende erst einmal zur Ruhe kommen und sich in ihren Gehegen einleben. Am Dienstag werden dann alle zur tierärztlichen Erstversorgung und Untersuchung in die Klinik gebracht .

Unser Boxer Mix Dodge war voller Zecken. Gestern als auch Heute haben wir ca 60 dieser Biester entfernt.

Er bekommt nun ein Medikament zur Vorsorge gegen Babesien, damit der gute dann gesund und munter in seine Familie entlassen werden kann.

Am Nachmittag dann versorgten wir unserer gute Seele des Tierheims (Edith) mit Lebensmittelvorräten für die nächsten 2 Wochen. Denn sie ist die jenige die täglich von 7 uhr morgens bis in die Nacht (meist bis 22 Uhr) hier für unsere Schützlinge bereitsteht und liebevoll versorgt. Sie selber verzichtet zugunsten der Hunde auf alles. So kam ich hier vor ein paar Tagen an und musste sehen, das sie nur Brot und Stilles Wasser zur verfügung hatte. Bei aller Liebe und Hingabe denke ich das dies nicht richtig ist. Jemand der sich dermaßen aufopfert, hat zumindest verdient sich gut zu ernähren und das zu essen was ihr schmeckt.

Doch so bescheiden wie Edith ist, würde sie niemals klagen.

So fuhr ich heute mit ihr zum Einkaufen . Obwohl ich ihr sagte das sie sich bitte mitnehmen soll was sie gerne mag, schaute sie immer wieder auf die Preise. Man musste sie fast zwingen sich wirklich einmal das zu gönnen was ihr zusteht.

Nun hat sie für die nächsten Tage jedoch einmal etwas Vorrat :-)

Morgen ist ein neuer Tag .... wir werden sehen was er für uns bereit hält


Einsatz Oktober 2020 (Tag 9) 18.10,2020

Beginn der Planungsphase für Finally Good.

Endlich können wir mit Stolz verkünden, das wir das Grundstück für unser neues und aufwändiges Projekt nun haben. Seit dem 30.09.2020 sind wir nun Besitzer des ca. 14.000 qm großen Grundstücks, auf dem der Traum von Finally Good realität werden wird.

Hier die ersten Eindrücke verbunden mit der Bitte um Hilfe.

 

Hilfe in Form von Arbeitskraft, Materialspenden, oder auch finanzieller Unterstützung.

Hier geht´s zum Video:


Einsatz Oktober, ( Tag 10 , 11 und 12),

19 - 21.10.2020

Die letzten 3 Tage waren wir derart ausgelasstet, das es nichteinmal für die Berichte mehr gereicht hat. Täglich neues Elend, täglich das Problem Hunde irgendwie und irgendwo unterbringen zu müssen. Tierarzttermine und ewig lange Fahrten und weite Strecken machen uns das Leben gerade nicht einfacher.

Was ist in den Letzten Tagen alles geschehen ?

Einige neuzugänge kamen in unser Tierheim. Eva und Malena konnten einen völlig verwahrlosten und vernachlässigten Puli sichern. Der Hund ist voller Filzplatten, die nun auf Grund der Kälte nicht komplett abgeschoren werden können. Wir haben uns nun entschlossen ihn soweit von dem Filz zu befreien, das er schwerzfrei laufen kann ohne das die Haut spannt und das er in der Lage ist Urin und Kot absetzen zu können.

Gestern nahmen wir 2 kleine Arme alte Hunde mit aus einer Station, in der alles wichtiger zu sein scheint als auf das Wohl der Hunde zu achten. Die zwei Zwerge saßen dort völlig verängstigt und zitternd in einem Zwinger, der Weder über ei Dach noch über Seitenwände verfügt. Dem Wetter hilflos ausgeliefert, ohne medizinische Versorgung. Wir brachten die kleinen nun in unser Tierheim in Kondoros um sie hier ordnungsgemäß zu versorgen und ihnen einen halbwegs warmen und trockenen Platz zu geben.

Am Nachmittag werden wir noch einen weiteren Notzwinger aufbauen, denn in dieser Station gibt es eine Hundemama mit 3 Welpen, die einfach achtlos in einen dreckigen Zwinger geworfen wurden. Decken, Stroh und menschliche Zuwendung auch hier wieder Fehlanzeige.

Was also bleibt uns übrig, wenn wir versuchen wollen diese Leben zu retten. Kurzer Hand wird nun für diese Hundefamilie noch ein Notzwinger gebaut.

Es ist und bleibt für uns immer wieder unerträglich und vor allem unmöglich diese Hunde nicht mitzunehmen. Daher müssen wir einfach improvisieren um das Leben dieser Hunde irgendwie zu retten.

Unsere Hoffnung liegt nun auf unserem neuen Prjekt, das wir dort schnell mit den AUfbauarbeiten beginnen können. Dann alle anderen Stationen platzen aus ihren Nähten.


Einsatz Oktober 2020 (Tag 13) 22.10.2020

Unser Oktober Einsatz neigt sich dem Ende. Wieder einmal 2 arbeitsreiche, nervenaufreibende und emotional belastende Wochen liegen fast hinter uns.

Doch wie soll es anders sein? Auch dieser Tag blieb nicht ohne Neuzugang. Heut e wurde uns ein kleiner Welpe abgegeben, den seine Familie nicht mehr benötigt.

Gestern Nachmittag verschafften wir uns ein Bild über die Zustände und die Situation der Strassenhunde in Tiszabö

Wieder einmal ein Bild das uns allen sehr zu Herzen ging.

Nicht nur wegen der vielen Strassenhunde, sondern auch wegen eines Hundes den wir mit verletztem Auge im Strassengraben liegend fanden. Gerne hätten wir ihn sofort mitgenommen, doch bevor wir uns versahen waren wir umringt von Zigeunern, denen die Mitnahme des Hundes nicht passte. So mussten wir den Hund dort zurücklassen. Aber wir werden nicht aufhören diesen Hund dort zuholen, dazu haben wir einen örtkichen Tierschützer gebeten, der sich dieses Hundes annimmt. Er wird ihn dort für uns sichern und ihn in unserem Auftrag tierärztlich versorgen lassen.

Der vor ca 2 Tagen gerettete Puli wurde heute von Malena und Eva von den schlimmsten Filz-zotteln befreit. Sofort bemerkte man seine Dankbarkeit und das er sich gleich viel wohler fühlte.

Am Nachmittag wurde der Notzwinger geliefert und wir bauten diesen im Eilverfahren auf, so das morgen die Mami mit ihren 3 Welpen noch in Kondoros untergebracht werden kann.

Cesar und Leo sollten normalereise auch nun auf die Reise in Ihre Familien gehen. Leider sind jedoch die tierärztlichen Behandlungen langwieriger als zunächst gedacht. Damit wir dies nun besser im Auge haben wird Leo morgen ebenfalls nach Kondoros gebracht , Cesar kommt in unsere Auffangstation nach Szank. Dann wird die AUsreise für die beiden Ende November möglich sein.

Um 21.30 Uhr kamen Bernd, Norbert und Rüdiger in Kondoros an um uns bei den letzten Arbeiten zu unterstützen.

Der Notzwinger wird morgen noch überdacht, und erhält einen festen Boden. Damit die kleine Hundefamilie eine sichere Bleibe bis zur Ausreise hat und vor Regen Wind und Kälte einwenig besser geschützt ist.

Auch bei Regina ist heute wieder ein Neuzugang angekommen, ein kleiner ca 6 Monate junger Malteser Rüde sollte von seinen Besitzern in die Tötung gebracht werden. Zum Glück erfuhren wir noch rechtzeitig davon. Nun ist auch er in den allerbesten Händen


Einsatz Oktober 2020, Schlussbericht

Nach den harten Tagen der vielen Einsätze ist es für uns immer Balsam für die Seele, wenn wir am Ende eines Einsatzes viele unserer Schützlinge in ein besseres Leben mitnehmen dürfen.

Sowohl unsere Tierschützerinnen in Ungarn als auch wir schöpfen daraus immer wieder die Kraft unsere Arbeit für die Hunde fortführen zukönnen.

Am Freitag morgen konnten wir noch gemeinsam mit Bernd, Norbert und Rüdiger, ein profisorisches Dach auf den Notzwinger bauen. damit die kleine Hundefamilie die wir am Vortag in der Station Tiszabö fanden dort ein trockenes und angenehmes Plätzchen findet.

Auch Leo, der Sharpei ist nun für die weiteren tierärztlichen Untersuchungen in Kondoros untergebracht.

Cesar wird in den nächsten Tagen ein Gehege in Szank beziehen, denn auch er benötigt noch weitere Untersuchungen.

Wir hoffen dann, das diese beiden Hunde beim nächstenmal mit in ihre Familien reisen können.

Während der Amtsveterinär nch mit der Erstellung der Reiseunterlagen beschäftigt war konnten wir die reisenden Hunde bereits in die Transporter verladen.

Um 14 Uhr dann endlich der Startschuss für die Heimreise.

Samstag Abend waren dann alle Fellnasen gut in ihren Familien angekommen und wir konnten nach 2 langen Tagen endlich ein wenig Ruhe gebrauchen.

Allen die uns bei unserem Einsatz so tatkräftig unterstützt haben, den Pflegern und Tierschützerinnen in Ungarn, den Adoptanten und Pflegestellen, Sagen wir von Herzen wieder einmal Danke. Danke für Eure Hilfe im Namen der Hunde.