Einsatz März 2022

Einsatz-Start März 2022

 

Früher als geplant mussten wir zum Einsatz März starten. Immer mehr Notfälle und Neuzugänge machen uns derzeit sehr zu schaffen.  Der Bau neuer Gehege und Zwinger ist derzeit ins stocken geraten, da wir zur Zeit jeden Euro für die Notfallversorgung verletzter und kranker Hunde benötigen. Alleine der gestrige Klinikbesuch verursachte Kosten in Höhe von 521.800,00 HUF ( 1540,00 Euro), und ein Ende ist noch nicht in Sicht.  Eine alte Golden Retriever Hündin musste notoperiert werden, Sie kam am Wochenende in unsere Obhut. Voller Zysten und Verwucherungen konnten wir die Operation nicht aufschieben. Denn die Hündin muss höllische Schmerzen erlitten haben. 

Am Sonntag wurden die Futter- und Sachspenden ausgeladen. Regina, Linda und Bence kamen und unterstützten uns nach Kräften.  Auch die Sachspenden für die hier in Ungarn befindlichen Pflegeplätze nahmen sie mit und verteilten diese entsprechend. 

 

In Örkeny konnten in den letzten Tagen noch 3 Zwinger gebaut werden. Nun konnten wir noch Betonkies bestellen, um die Bodenplatten für den weiteren Aufbau vorzubereiten. Dann ist zunächst ein Baustopp angedacht, da wir erst wieder finanzielle Mittel bereitstellen müssen.

 

Doch es gibt auch gutes zu vermelden. Gestern wurde uns die entgültige Tierheimgenehmigung erteilt. Dank der unermüdlichen Abreit von Regina, konnten wir dieses Ziel nun innerhalb weniger Wochen verwirklichen. 

 

Wie es nun hier weitergeht werden wir wieder berichten....


Einsatz März 2022, 1. Woche

TÄGLICH NEUE NOTFÄLLE MACHEN UNS ZU SCHAFFEN.

In den ersten Einsatztagen waren wir damit beschäftigt, schnell die noch nicht ganz fertiggestellten Gehege und Zwinger einsatzbereit zu machen. Wie bereits berichtet müssen wir derzeit einen Baustopp verhängen, da wir die derzeit vorhandenen Gelder für die Versorgung der aktuellen Notfälle und die Klinikkosten benötigen. Sowohl bei Regina, als auch in der Station FinallyGood sind tägliche Klinikbesuche erforderlich. Eine Hündin mit schwersten Verletzungen wird derzeit in Der Klinik behandelt. Bendy konnte die Klinik gestern nach erfolgreicher Amputation der rechten Hinterbeinchens verlassen. An seiner Stelle ist nun Bambi in der Klinik. Wir hoffen, das es uns gelingt Ihr Bein zu retten.

Regina kümmert sich derzeit um den kleinen Fundwelpen, und wir hoffen sehr, das auch hier in den nächsten Tagen eine Besserung seines Zustandes erreicht werden kann.

IN HINBLICK AUF DEN KRIEG IN DER UKRAINE, HABEN WIR UNS ENTSCHLOSSEN NICHT UNTÄTIG ZU SEIN.

Zusammen mit Tierschützern die nahe der Ukrainischen Grenze leben, werden wir versuchen auch unseren Beitrag zu leisten. Sowohl für Verlassene Tiere, als auch für die geflüchteten Menschen. In den nächsten Tagen werden wir an die Ungarisch/Ukrainische Grenze fahren und dort schauen was wir an hilfe leisten können. Zumindest können wir für einige Menschen die mit ihren Haustieren hier auf der Flucht sind Notunterkunft in den bei uns derzeit ungenutzen Wohnwägen anbieten. Nur ein kleiner Beitrag, aber alles ist besser als nichts zu tun.

Wir werden uns wieder melden und selbstverständlich berichten. Jeder der uns bei unseren Vorhaben hier unterstützen möchte kann die wie immer natürlich gerne tun. Zur Zeit benötigen wir die Unterstützung mehr denn je, denn niemand weiß, was in Hinblick auf die Situation in der Ukraine nun auf uns zu kommt. Aber nicht zu helfen ist für uns keine Option.


Einsatz März 2022, 2. Woche

Auch in der zweiten Einsatzwoche reißen die Neuzugänge nicht ab. Jetzt wo wir unsere offizielle Tierheimgenehmigung haben, stehen wir natürlich bei Notrufen aus der hiesigen Region auch im Fokus der Behörden, die uns um Hilfe bitten. So wurden wir gebeten 2 Hündinnen und 2 Rüden aus schlechter Haltung zu übernehmen, da diese sonst dem offiziellen Hundefänger zum Opfer gefallen wären. Natürlich konnten wir hier nicht nein sagen und holten die Hunde aus ihrer auswegslosen Situation.. Eine der beiden Hündinnen fiel uns sofort wegen ihres letargischen Zustandes auf. So mussten wir mit ihr unverzüglich in die Klinik. Da diese Hündin trächtig zu sein schien, war ein Aufschub nicht zu verantworten. Zum Glück für diese Hündin, denn sie trug 10 Welpen in sich, von denen bereits 4 Welpen tot im Mutterleib waren.  So musste eine sofortige Notoperation vorgenommen werden. Leider konnten wir auch die anderen Welpen nicht mehr retten, denn ihre Vitalwerte waren auf grund der bereits abgestorbenen Babys viel zu schwach. Immer wieder sind derartige Vorkommnisse für uns Tierschützer das schlimmste. Doch wenigstens die Mama konnten wir stabilisieren und retten. 

 

Bei Regina kam ein kleiner verzweifelter Rüde aus der Ukraine an. Dank ortsansässigen Tierschützern konnte der kleine Hundemann zu Regina gebracht werden. Dort kümmert sich nun auch unsere Frieda mit um den armen Kerl.

 

Auch eine völlig abgemagerte Hundemami mit 6 Welpen die ebenfalls bei einem Besitzer nicht ordnungsgemäß versorgt sind werden derzeit von uns medizinisch versorgt, entwurmt und mit Welpenfutter und Vitaminen versorgt. Die ortsansässigen Behörden versuchen nun gemeinsam mit uns auch diese Hundefamilie herauszuholen. Bis dahin werden wir regelmäßige Kontrollbesuche machen und den Hunden alles erforderliche zur Verfügung stellen, in der Hoffnung,  das wir ihnen helfen können und sie dann bald diesen Ort verlassen dürfen. 

 

Auch heute kamen wieder 6 Neuzugänge zu uns. 3 kleine Hunde die in der Kälte auf einem Grundstück zitternd aufgefunden wurden und eine kleine Hündin, mit wenige Tage jungen Welpen die ebenfalls dort ungeschützt aufgefunden wurden. Auch hier sind von 6 Welpen leider 4 bereits erfroren gefunden worden. Die Mami und die beiden überlebenden Welpen befinden sich nun bei uns in unserem Tierheimhaus und liegen dort zusammen auf weichen Decken mit Wärmelampen. Wir hoffen wenigsten diese beiden Hundekinder retten zu können. 

 

Was die kommenden Tage noch auf uns zu kommt ist derzeit kaum abschätzbar. 

So wie unsere Zeit es erlaubt werden wir wieder berichten.


Einsatz März 2022, Abschlussbericht.

Der März Einsatz endete am 12.03. wieder mit einem

Happyend für viele unserer Schützlinge. 30 unserer Hunde durften in ihre Familien reisen. Es freut uns nicht nur für diese Hunde und Familien, viel mehr auch für einige Notfälle aus der Ukaraine, für die wir nun in unserer STation in Ungarn wieder freie Plätze zur Verfügung haben. So können diese nun zu uns nachrücken und dort ihre Quarantänezeit verbringen. Ebenso können wir ihre schlimmen Erlebnisse vielleich einwenig vergessen machen. Impfprogramme, Kastrationen und Notfallbehandlungen durchführen, damit auch diese Hunde dann bald in eine sichere und bessere Zukunft entlassen werden können.

UNSER DANK RICHTET SICH AN ALLE, DIE ZU DIESEM NEUERLICHEN ERFOLG BEIGETRAGEN HABEN.

In erster Linie an alle Adoptanten und Pflegestellen, die unseren Schützlingen ein neues Leben ermöglichen. Auch allen Unterstützern, Spendern und Kooperationspartnern danken wir von ganzem Herzen.

Durch eure Unterstützung ist unsere Arbeit erst möglich.

Am kommenden Wochenende fahre ich bereit wieder mit dringend benötgten Futter- und Sachspenden zurück nach Ungarn. Von dort aus werden wir auch die Hunde in der Ukraine wieder mit Futter und sonstigen Sachspenden versorgen. AUch werden wir dort wieder Hunde bei uns aufnehmen um deren Versorgung auch medizinisch sicherzustellen.

In DIesem SInnen nochmas Danke an alle, denen das leid dieser Tiere gemeinsam mit uns am Herzen liegt.

Zum Abschluss hier ein paar bilder der glücklichen die es nun bereits geschafft haben.