Der Dezember Einsatz hat begonnen.

Dank der Unterstützung vielen Spender konnten wir ein neues Fahrzeug kaufen und die " Jungfernfahrt " hat gut funktioniert.

Mit gut gefülltem Transporter und Anhänger fuhr ich Donnerstag Nachmittag gegen 16 Uhr los und kam Freitag gegen 19 Uhr in Kondoros an.

Sehr gerne hätte ich den Einsatz nochmals verschoben, denn meinem treuen alten Begleiter und Beifahrer Jack geht es sehr schlecht :-( Seit fast einer Woche verweigert er das Futter, nimmt täglich immer mehr ab und ist sehr schwach.

Blutuntersuchungen und Röntgen haben nichts ergeben.

Gerne wäre ich mit ihm zuhause geblieben, aber das konnte ich nicht machen. Das Futter musste ins Tierheim, Die Decken für die Hunde ohne Unterwolle, wichtige Medikamente und die Winterkleidung für sdie Mitarbeiter ließen eine erneute Verzögerung nicht zu. Natürlich habe ich meinen Hund nicht alleine gelassen und er ist mit mir hier in Kondoros.

An dieser Stelle, herzlichen Dank an die Tierarztpraxis Dr. Kings und Stahl in Bergheim, die mir in kürzester Zeit noch alle Blutwerte besorgte , mir für die Reise alle notwenigen Medikamente für Jack zusammenstellte und mir heute ganz spontan alle Untersuchungsergebnisse in die Klinik hier in Ungarn weiterleitete. Auch Dr. Zsanett Roszkos habe ich zu danken, die in Ihrer Klinik ausserhalb ihrer Öffnungszeiten auf Jack und mich wartete, um ihn hier weiter zu behandeln.

Nun bete ich, das wir meinen alten Freund und Gefährten wieder auf die Beine bekommen . Denn er hat innerhalb einer Woche nun fas 5 Kilo verloren. Zumindest behielt er heute die ihm verabreichte Ersatznahrung bei sich .

Aber er ist sehr schwach und ich kann kaum klar denken,

Auch wenn viele mir sagen: " er hat doch ein schönes alter " Ja, hat er , und ich weiß auch das nicht jeder Hund 18 Jahre alt wird. Und trotzdem leide ich unter dem Gedanken das unsere gemeinsame Zeit nun vorbei sein könnte. Und egal wie das aus geht, ich wollte ihn nicht alleine lassen, denn das musste ich leider bereits bei Julia und Felix tun, und da mach ich mir bis heute Vorwürfe, das ich nicht da war auf Ihrem letzten weg.

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Dezember Einsatz Tag 2 + 3. (7.+8.12.2019)

Die letzten 2 Tage haben wir damit verbracht die mitgebrachten Futter und Sachspenden auszuladen, zu verteilen und einzulagern. An dieser Stelle nochmals ein riesen Dankeschön an alle die zu dem wahnsinns Ergebnis beigetragen haben. Es waren knapp 3000 kg Futter und eine große Menge an Warmer Kleidung, und Decken für die Hunde. Wir sind wirklich froh und können nun die Futterversorgung unserer Schützlinge bis Februar sicherstellen.

Auch einige Notfälle wurden bereits wieder gemeldet und wir werden in den nächsten Tagen dies alles abarbeiten und versuchen für jeden dieser Seelen einen Platz zu finden. Wieder einmal ein Wettrennen gegen die Zeit.

Auch gibt es neues von Opa Jonny. Langsam wächst das wilde Fleisch an seinem Bein. Wir sind froh. Nach wie vor muss Jonny jeden zweiten Tag in die Klinik zur Wundversorgung. Aber er weiß das wir ihm helfen wollen und macht alles sehr geduldig mit.

Auch unserer Charlotte der Englischen Bulldogge geht es mittlerweile besser. Sie darf bei Edith in der Küche wohnen und geniesst dort die Aufmerksamkeit aller Helfer

Nun möchte ich mich noch bei allen bedanken für das Mitgefühl für meinen Jack. Er ist immer noch sehr schwach und nimmt noch keine Futter selbständig auf. Derzeit füttere ich ihn alle 2 Stunden mit kleinen Leckerlies, die er dann auch annimmt. Allerdings immer nur eine sehr kleine Menge, so das es eigentlich für seine Ernährung nicht ausreicht. Allerdings habe ich ein Mittel für den Futterersatz, so das ich ihn mit der nötigen Energie für seinen Heilungsprozess versorgen kann.

Aber nach wie vor kämpfen wir gemeinsam um sein Leben .

Danke an alle die mit uns fühlen und uns mental unterstützen. Es bedeutet uns sehr viel.

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Dezember Einsatz, Tag 4 (09.12.2019)

Auch der heutige Tag brachte wieder erneut Notfälle.

In Nord-Ungarn

Eine ca 8 Monate junge schwarze Visla Hündin mit Vergiftung wurde in die Klinik gebracht. Zum Glück noch rechtzeitig genug und die Ärzte meinen das sie es gut überstehen wird. Allerding muss sie noch einige Tage in der Klinik bleiben .

Eine kleine Mudi-Mix Hündin Die auf der Strasse ausgesetzt wurde wurde auf eine Pflegestelle hier vor Ort untergebracht . Dort kann sie für 2 - 3 Wochen bleiben bis wir eine Familie oder eine Unterbringungsmöglichkeit gefunden haben .

Ebenso wurde ein kleiner recht abgemagerter Hundemann aufgenommen. Auch er sucht nun dringend eine Lösung.

Alles in allem geht der Wahnsinn hier täglich weiter. Zum Glück finden wir immer wieder noch eine Lösung, auch wenn sie zunächst nur vorübergehend ist .

Auf Grund der vielen Nachfragen hier auch ein kleines Update zu meinem alten Begleiter Jack.

Gestern noch war ich überglücklich, da Jack kleine Stücke Nahrung aus der Hand aufnahm. Heute dann der herbe Rückschlag. Er nimmt nichts mehr an. Jetzt kommt trotz der Medikamente auch noch Erbrechen hinzu und sein Zustand ist mehr als kritisch. zur Zeit scheint es fraglich ob er die Nacht übersteht. Ich hoffe sehr, das ich ihm noch helfen kann, denn die lange gemeinsame Zeit und seine bedingungslose Treue machen ihn für mich zu einem einzigartigen Partner und Gefährten . Vor allem aber hoffe ich, das er, sollte unser gemeinsamer Weg nun sein Ende finden, ohne leiden zu müssen seinen letzten Weg gehen darf. Auf jeden Fall werde ich bis zu seinem letzten Atemzug bei ihm sein.

Danke allen für eure Anteilnahme .

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Dezember Einsatz, Tag 5 + 6 (10.+11.12.2019)

Wieder waren wir unterwegs um 2 Hunde aus der Tötung zu holen. Da ich selber heute morgen zunächst mit Jack wieder in die Klinik fuhr, musste Regina alleine nach Salgotarjan um dort 2 Hunde abzuholen. In den letzten 2 Tagen erreichten uns fast 40 NotrufeIn allen Regionen ist zur Zeit die Hölle los.

Heute konnten wir einige Hunde befreien, deren Welpen bereits getötet Wurden. Die Erwachsenen Hunde sind nun in unserer Obhut und in sicherheit.. zwei noch lebende Welpen ergriffen panisch die Flucht, als sie uns Menschen sahen.

Selbstverständlich werden unsere Tierschützerinnen diese beiden Kleinen weiter Suchen. Wir denken das sie mit ansehen mussten wie Ihre Geschwister starben. Denn normalerweise sind Welpen neugierig und offen . Leider diese kleinen seelen nicht.

Nun werden sie morgen der Tierärztin vorgestellt und bekommen Chip und erste Impfungen .

Am Nachmittag werden wir uns dann auf die Heimreise am Freitag vorbereiten. Damit unsere Schützlinge eine stressfreie und gemütliche Fahrt vor sich haben.