Einsatz Oktober/November 2021

Einsatz 2 im Oktober. Der Start (16.+ 17.10.2021)

Die nicht abreißen wollende Notrufe und Hilfeersuchen und unser nächster Bauabschnitt machten es notwendig schon eine Woche nach unserer Rückkehr nach Deutschland wieder nach Ungarn zu fahren.

Also setzte ich mich gestern gemeinsam mit meinen 3 Begleitern ins Auto und kam heute morgen um 7 Uhr in Örkeny an. Dort wurden Spenden und Materialien ausgeladen, kurze Lagebesprechung und Planung der kommenden Woche vorgenommen. Anschließend fuhr ich weiter nach Kondoros und nach kurzer Begrüßung machte ich mich auf in den Wohnwagen um einige Administrative DInge zu erledigen.

Ab morgen werden Zwinger und Gehege gestellt, damit wir die ganzen Notfälle alle unterbekommen.

Auch das Stroh für unsere Schützlinge ist angekommen und bereits alle vorhandenen Hütten sind gut und reichlich bestückt

Auch der Wohnwagen für unsere Mitarbeiter wird langsam fertig.

Regina holte heute Grandma, die ihre Operation gut überstanden hat .

In Kondoros wurde ein alter Puli von einem verlassenen Grundstück von der Kette befreit und ist nun ebenfalls bei uns.

Nun ein wenig schlafen, denn morgen startet der Tag gegen 5 uhr . Doch wir werden wie gewohnt berichten....


Einsatz 2 im Oktober, Tag 3, (18.10.2021)

Nach meiner Ankunft gestern, war heute dann der erste arbeitsreiche Tag. Heute konnten wir 4 gebrauchte Zwinger abbauen und nach Örkeny bringen. Morgen werden diese dann montiert. Wir werden die Zwinger so anordnen, da wir zwischen den Zwngern jeweils 3 Meter Platz lassen. So können wir aus 4 Zwingern dann 7 Zwinger machen. Wir sparen uns die Seitenwände und benötigen nur eine Rück wand und eine Vordere wan mit Türe. Das spart uns enorme Kosten.

4 neue vierbeinige Bewohner sind ebenfalls heute in Örkeny eingezogen. Langsam wird es immer voller in Örkeny. Trotz ständig weiterführenden Bauarbeiten. Für uns ist es ein schönes Gefühl nun endlich bei FinallyGood diese Unterbringungsmöglichkeiten zu haben.

Es ist toll das wir so schnell soweit gekommen sind. so können wir endlich die Früchte unserer Anstrengungen immer mehr erkennen.

Heute Morgen wurde der bestellte Container geliefert. Diesen lassen wir in regelmäßigen Abständen kommen, damit das Grundstück von Anfang an immer aufgeräumt und sauber ist und sich keine Schutt und Müllberge ansammeln.

Regina hatte heute auch wieder einen strammen Tag. Frieda Bischof und Nurse wurden heute kastriert. Alle haben die Eingriffe gut überstanden.

Heute bekamen wir eine große Holzspende zugesagt, über die wir uns sehr freuen. Es hilft uns enorm die Kosten für Hundehütten, Dachkonstruktionen und vieles mehr , einzusparen. Nun müssen wir nur noch eine Möglichkeit finden das Material mit hilfe eines Traktors oder Stabler abladen zu können.

Auch hier in Kondoros gingen erneut Notrufe ein. Waren wir gerade noch froh alle Notfälle unterzubekommen, stehen wir erneut vor dem Problem, wohin wir diese Hunde nun tun können. Aber wir werden es auch diesmal wieder schaffen.

Da die letzten Wochen wieder zu enormen Klinikosten geführt haben, haben wir heute 3000,00 Euro Abschlagszahlung an die Klinik geleistet. Wieder ein anständiger Batzen der angefallen ist. Nun fehlen noch 1.900 Euro, dann haben wir wieder alle Kosten der letzten Woche erledigt

Morgen dann frohen Mutes weiter im Text.....


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 4 (19.10.2021)

Wieder ein Tag der sowohl Freude als auch Leid bedeutet hat.

Freude darüber, das heute 17 Hunde unserer Nicole endlich nach Örkeny ziehen konnten. Es ist ein Bild der Freude zu sehen, wie sehr diese Hunde Nicole vermisst haben. Aber auch die freudigen AUgen von Nicole gehen ans Herz. Bald werden auch die restlichen Hunde noch von Szank nach Örkeny ziehen können. Aber dazu heisst es nun wieder mit Hochdruck Gehege und Zäune zu errichten. Denn Sicherheit geht nunmal vor.

Auch 2 Hunde von uns sind nun schon wieder nach Örkeny gekommen. Es wächst stetig und wir bauen täglich weiter aus. Inzwischen sind auch bei FinallyGood bereits 30 Hunde untergebracht. Ein toller Erfolg, das wir dies mit Hilfe unserer Spender und natürlich der Unterstützung der Arbeiter vor Ort so schnell bewerkstelligen konnten. Nicole, Michi, Tina und Steve arbeiten hart für den Erfolg und die SIcherheit der Hunde.

Doch nun zu den Unschönen Dingen des heutigen EInsatztages.

Heute erreichte uns ein Hilferuf einer Tierschutzkollegin die hier völlig auf sich alleine gestellt ist. Verzweiflung und Hilflosigkeit ist spürbar, denn wenn sie nicht bald Hilfe erhält, wird sie nicht mehr in der Lage sein zu helfen und muss aufgeben. Dies wäre für alle hier lebenden notleidenden Hunde ein herber Verlust und Rückschlag.

DESHALB BITTEN WIR UM HILFE, DENN WIR WÜRDEN GERNE UNTERSTÜTZEN WOLLEN.

Die Kollegin kämpfte Monate lang für ein Pferd, welches in einem katastrophalen Zustand ist. Mit Hilfe der Polizei und der Behörden ist es nun gelungen diese Seele in SIcherheit zu nehmen. Der Befund des Tierarztes ist haarsträubend. Das alles zu schreiben würde hier den Rahmen Sprengen. Doch jeder der sich mit Pferden auskennt weiß was diese Bilder bedeuten. DIe Behandlungen sind langwierig und teuer. Dabei würden wir sehr gerne helfen. Helfen mit Futter und bei den Tierarztkosten.

In den Kommentaren werden wir ein Video posten, dies zeigt die Freude und das Glück welches dieses Pferd nach dn ersten Behandlungen empfindet.

Auch in Kondoros wurden heute wieder 2 Hunde aufgenommen. Sie wollte der Besitzer töten lassen, weil sie aus Hunder 2 Hühner gerissen haben. Auch sie sind jetzt bei uns in Sicherheit.

Während ich heute den Umzug der Hunde von Szank nach Örkeny durchführte, brachte Eva eiige Hunde zu notwendigen Behandlungen in die Klinik.

Wieder ein Tag der extrem anstrengend und emotional aufreibend zuende ging.


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 5 (20.10.2021)

https://www.newlife4dogs.de/eins.../oktober-november-2021/

Nach dem wir vorgestern die Zwinger abgeholt haben, wurde heute mit dem Bau der nächsten Zwingerreihe begonnen. Steve hat kräftig gebaut und wir sind für die handwerkliche hilfe mehr als dankbar.

Um 7 Uhr heute morgen fuhr ich nach Oroshasza um dort einen Anhänger zu mieten. Von dort aus holte ich einen weiteren stabilen Stahlzwinger ab. So wächst FinallyGood Stück für Stück. Während alle hier vor Ort harte körperliche Arbeiten leisten, wurden heute bereits dienächsten Arbeiten und Bauschritte besprochen. Denn noch spielt das Wetter mit, welches es auszunutzen gilt.

Am Nachmittag dann besuchte ich einige Notfälle, die wir in den nächsten Tagen irgendwie Unterbringen müssen. 4 Kuvasz Welpen, eine Fanz. Bulldog Hündin, ein Beagle Mix und 3 Husky´s benötigen dringend unsere Hilfe.

Ein weiterer Notruf gin bei uns ein. Auch hier werden wir versuchen Plätze bereitzustellen.

In Kondoros gab es heute ebenfalls einen Neuzugang. Ein bildhübscher Vizsla mix wurde von der Landstrasse gerettet. Er befindet sich ebenfalls in unserer Obhut.

Auch den morgigen Tag werden wir mit Bauarbeiten und Gehege Bau verbringen. Am Nachmittag erwarten wir die Tierärztin, die uns sicherlich noch weitere Ratschläge geben kann damit wir auch weiterhin keine Fehlkonstrutionen haben.

Auch materialeinkauf musste heute wieder erledigt werden. Denn ohne Material kein weiterkommen.

Nun endet auch diese Tag und morgen geht es mit neuer Kraft weiter......


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 6 + 7 (21.10.+22.10.2021)

In den beiden vergangenen Tagen konnten wir uns über mangelde Arbeit nicht beschweren. Eine Materiallieferung nach der anderen kam in Örkeny an. Neuer Betonkies, die Bodenfliesen für das Tierheimhaus, Zwingerelemente, und dank einer tollen Spenderin aus Österreich ein 40 Tonnen LKW mit Bauholz. Unsere Arbeiter mussten wie immer alles per Hand abladen, da auf dem Sandboden leider kein Stabler fahren kann.

Auch war wieder köperlich harte Arbeit gefragt, denn es mussten 2 Container mit Bauschutt und Steinen beladen werden, damit es nicht immer mehr Berge an Abfall und Schutt werden.

Neben all diesen Arbeiten, geht auch der Zwingerbau weiter voran. Denn hier hängt uns die Zeit im Nacken, da wir in der kommenden Woche Hunde aus der Tötung holen müssen.

Wir waren guter Dinge das auch hinzubekommen, aber wie immer "unverhofft kommt oft" . 3 Hunde die auf der Zufahrt zu FinallyGood auf der Strasse herumliefen mussten wir bei uns unterbringen. Somit wieder Zwinger die nun belegt sind, aber dringend für die Tötungshunde benötigt würden.

Wir sind sehr dankbar, das trotz der schweren und körperlich anstrengenden Arbeit selbst die Bauarbeiter sich immer wieder Zeit nehmen und unsere Hunde beschmusen und lieben.

Vor ein paar Tagen berichteten wir von Rexi, einem Kaukasen-Mix, der seit 8 Jahren ein trostloses Leben an der Kette verbringen musste. Ja, Wir wissen das wir eigentlich keinen Platz hätten..... Aber was bitte sollen wir tun, mit dem Wissen das dieser Hund dort seit Jahren sich selber überlassen ist und auf grund der Kette noch nicht einmal auf Futter und Wasser Suche gehen kann. Unsere Gewissen können das nicht ertragen, so haben wir nun auch ihn bei uns aufgenommen und werden ihm nun behutsam beibringen, das es Menschen gibt die ihn lieben. Bei seiner Ankunft sah man deutlich die Angst und Panik in seinen Augen. Nicht wissend was auf ihn zukommt, nicht ahnend das wir alles tun werden um ihm seine Angst zu nehmen und einen fröhlichen Hund aus ihm zu machen.

Rexi´s Vorgeschichte:

https://www.facebook.com/Newlife4Dogs/videos/1571722836501997

Obwohl wir von einer lieben Unterstützerin die Zusage für eventuelle Pensionskosten haben, haben wir uns entschlossen Rexi zu uns zu nehmen, damit ein zu häufiger Wechsel ihn nicht überfordert und wir seine Versorgung und nötigen medizinischen Behandlungen selber durchführen und überwachen können. Denn er benötigt einiges an AUfbau Futter, Medikamenten und Vitaminen, denn ihm fehlen mindestens 15 kg Körpergewicht. Aber das werden wir hinbekommen.

Das für uns nun größte Problem ist einfach wieder die Zeit. denn nun müssen wir mindestens 3 - 4 weitere Zwinger und Gehege aus dem Boden stampfen, damit wir auch die Hunde in der Tötung nicht im Stich lassen müssen.

Das bedeutet wieder Mangel an Zaun und Gehegematerial, und zusätzlichen Geldaufwand.

Aber was soll ich sagen. Diese ständige ANgst es nicht zu schaffen begleitet uns seit Jahren, und doch konnten wir es immer schaffen. DANK EURER HILFE !


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 8, 9, 10 (23.10.+25.10.2021)

Die vergangenen Tage wurde in Örkeny mit Hochdruck an der Erstellung der Zwinger für die Hunde gearbeitet, die in den Tötungen auf ihre Rettung warten. Nicht nur die nächsten 5 Zwinger wurden fertiggestellt, Auch der nächste Freilauf für die neue Zwingerreihe nimmt langsam Formen an. Eine Windschutzwand wurde errichtet und die nächste Bodenplatte wurde heute eingeschalt, die Abflüsse für die Ablaufrinnen in den neuen Zwingern verlegt und morgen wird die Bodenplatte für 2-3 weitere Zwinger gegossen. Gemeinsam mit unserem Helfer Micha war ich heute in Szank um die bereits leerstehenden Gehege abzubauen und das Material nach Örkeny zu bringen. 

Auch in Kondoros wurden heute wieder Reparaturarbeiten verrichtet. EInige Zwinger mussten ausgebessert werden. 

Zwei Neuzugänge die bei uns aufgenommen wurden, wurden gründlich untersucht und erste Fotos gemacht. Nun sollen die beiden Hunde erst zur Ruhe finden. 

Viele Hilferufe kommen tag für Tag, Diese werden wir ab ende dieser Woche alle abarbeiten, da wir bis dahin wieder freie Gehege und Zwinger fertig haben. Wie immer sind es harte und sehr lange Arbeitstage, damit wir immer die Zeit im Nacken haben und noch einige Aussenarbeiten schaffen wollen bevor uns der Winter zur Pause zwingt. 


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 11, 12, 13, 14 (26.10-29.10.2021)

WAS IN DEN LETZTEN TAGEN GESCHAH:

Zunächst die positiven Nachrichten.

Harte Arbeit zahlt sich aus. Es geht ständig und zügig voran bei FinallyGood. in den vergangenen Tagen konnte schon wieder einiges erreicht werden. Die Dachkonstruktion konnte dank der riesigen Holzspende nun fertiggestellt werden. Einzig die Bitumen Grundierung und die Schweißbahnen fehlen uns noch. Steve hat wie immer sein bestes gegeben und richtig schnell und sauber gearbeitet.

Nun erfolgt noch die Montage der Regenrinnen, damit das Wasser abgeleitet werden kann und nicht in die Gehege läuft.

Die Bodenplatte für weitere 3 Zwinger ist ebenfalls innerhalb von 2 Tagen fertiggestellt. Natürlich haben wir auch hier wieder die Ablaufrinnen mit eingebaut, damit eine vernünftige Reinigung der Zwinger gewährleistet werden kann.

Da die Notrufe nicht abrechen, wurde noch ein weiteres Notgehege gesetzt. Damit wir soviele Hunde wie irgend möglich aus den Tötungen holen können. Auch einige Kettenhunde, die sich alle in einem sehr bedenkichen Zustand befinden warten auf einen Platz bei uns.

Der Wettlauf gegen die Zeit zehrt nicht nur an den Nerven, sondern lässt uns alle auch körperlich langsam an die Grenzen kommen. Aber was sollen wir machen? Mit dem Wissen was geschehen würde wenn wir diese Hunde nicht aufnehmen könnten können wir nicht leben. Also bleibt uns keine Wahl. Vollgas bis zum erbrechen. Heute sind die nächsten 21 Hunde in Örkeny eingezogen. Somit befinden sich bereits 50 Hunde bei Nicole und 30 Hunde bei FinallyGood.

In den kommenden Tagen gilt es für weitere 50 Hunde Plätze zu schaffen. Wie wir das schaffen werden, wissen wir derzeit selber nicht, nur das wir es schaffen müssen ist sicher. Den das Schicksal der Hunde hängt davon ab.

Was uns derzeit fehlt, sind freiwillige Helfer, die uns bei den Baumaßnahmen uterstützen können. Hundehütten bauen, Zäune ziehen Pfosten setzen und vieles mehr steht nun an erster Stelle.

Wer also Lust auf einen kurzen, aber arbeitsreichen Urlaub hat, ist gerne gesehen.

Zum Schluss dieses Berichtes wie immer noch ein paar Bilder der letzten Tage. Morgen gehts dann wieder neuen Mutes weiter.


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 15+16 (30.10-31.10.2021)

Nach dem wir nun bereits ca 100 Hunde in Örkeny unterbringen konnten, dachten wir wirklich, wir könnten einmal durchatmen und ein kleine Verschnaufpause einlegen. Doch weit gefehlt. Auch wenn wir die letzten Tage und Wochen mit Vollgas daran gearbeitet haben neue Zwinger und Gehege zu erstellen, und es schafften, für alle uns gemeldeten Notfälle Plätze zuschaffen, können wir immer noch nicht durchatmen, denn nun gilt es ca 40 Hunde unterzubringen, deren Schicksal ansonsten durch beschlagnahme in der Tötung landen. Dies gilt es nun für uns zu verhindern. Auch wenn wir alle mittlerweile sowohl physisch als auch seelisch erschöpft und müde sind, ist es uns mit dem wissen um diese Situationn ncht möglich einen Gang zurückzuschalten und uns ein wenig Ruhe zu gönnen. Nicht nur wir alle sind maßlos überlastet, auch die finanziellen Mittel werden nun immer knapper. Denn mit derartigem Tempo im Aufbvau der neuen Station hat keiner gerechnet. Nun heißt es wieder schnell weiter aufbauen, erneut um Hilfe betten und hoffen und bangen, das wir alles rechtzeitig schaffen. 

 

Neben aller Bauarbeiten reißen auch die Neuzugänge nicht ab. 

Eine junge bildhübsche Cane Cosro Mix Hündin konnten wir für bis zu 2 Wochen auf einer privaten Pflegestelle aufnehmen. Diese bildhübsche und tolle Hündin sollte in den nächsten Tagen sterben. Nun ist sie in unserer Obhut und in Sicherheit. Ebenso ein Schwarzer Sharpei Mix musste aufgenommen werden . Zwei wahnsinnig liebe Beagle fanden auch bei uns einen sicheren Platz. 

 

Auch bei Regina werden immer wieder Hilferufe laut. Doch auch bei Ihr sind alle Plätze mehr als voll. Vorallem hat sie zur zeit ein wahres Lazarett und versorgt unsere kranken, alten und ängstlichen Schützlinge

 

Heute kam Norbert um wichtige Spezialnahrung für die Hunde und dringend benötigte warme Kleidung für die Mitarbeiter zu bringen. Auch er musste in Örkeny sofort mit Hand anlegen. Gemeinsam mit 2 Besucherinnen,konnten wir 3 weitere Zwinger aufbauen . 

Der Fiat Ducato, den wir vor einigen Monaten gespendet bekamen, hat nun seinen Dienst in Kondoros quittiert und befindet sich in Örkeny auf der neuen Station. Hier wird er zur Zeit dringender benötigt, da ansonsten kein Auto zur Verfügenstehen würde . 

 

Morgen und übermorgen folgen noch die Einsätze in der Tötung. und Mittwoch noch einige lästige Behördengänge. 

 

Wir werden natürlich wieder berichten ....


Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 17 (01.11.2021)

 

Heute morgen begann der Tag um 5 Uhr. Ich machte mich auf den Weg nach Ostungarn, nähe der Ukrainischen Grenze warteten einige Kettenhund auf ihre Rettung. Harte Worte und Handgreiflichkeiten mussten wir hinnehmen, um die Hunde dann endlich sichern zu können. Ein Nerven aufreibender Tag fand dann doch noch ein gutes Ende.

Bilanz des heutigen Tages, 7 Neuzugänge die wir nun in Örkeny untergebracht haben. Alle diese armen Seelen suchen nun ein gutes Zuhause in dem sie ihr Leid vergessen dürfen.

Nach 970 km, und 17 Stunden ging auch dieser Einsatztag erfolgreich zu ende.

 



Einsatz 2, Oktober 2021, Tag 18+19 (02.+03.11.2021)

 

Nach dem wir am 01.11.2021 aus Ostungarn 7 neue Schützlinge bei uns aufgenommen haben, stand gestern der Einsatz in der Tötungsstation an. Während ich mich morgens um 6 uhr auf den Weg nach nordungarn machte, wurde in Örkeny kräftig weiter gearbeitet. Zwinger bauen, Windschutz montieren und Klinikbesuche erledigen.

Auf dem Weg in die Tötung brachte ich noch Gitterelemente zu Regina, damit auch hier ein dringend benötgtes Gehege gestellt werden kann. So ist die Arbeit für die Hunde auch bei Ihr besser zu organisieren.

In der Tötung angekommen stand ich wieder einmal vor dem schwiergsten Teil der Tierschutzarbeit. Immer wieder diese gleiche und quälende Situation, an den Zwingern vorbei zu gehen und zu entscheiden wen nimmt man mit und wen muss man zurücklassen. Es sind diese Tage, die emotional immer schwerer zu tertragen sind. Wohl wissend, das wir eigentlich für maximal 6 kleinere Hunde noch Plätze zur Verfügung hatten, kam kurz vor der Abfahrt aus der Tötung die erlösende Meldung das weitere Zwinger frei gemacht werden konnten, da wir Hunde in bestehede Rudel integrieren konnten.

So waren es dann doch noch 10 Seelen, denen wir sofort helfen konnten. Weitere Hunde haben wir jedoch für die kommende Woche zugesagt. Bis dahin müssen weitere Gehege und Zwinger stehen, damit wir das Versprechen welches wir diesen Hunden gegeben haben auch einlösen können.

Auch wenn in den nächsten Tagen wieder einige unserer Hunde in ihr neues Zuhause reisen dürfen, werden wir immernoch weitere Zwinger benötigen um die ganzen Notfälle bei uns unterbringen zu können.

Nicht nur die Neuzugänge benötigen sichere Plätze, sondern auch die Hunde, die bereits in unserer Obhut sind, jedoch noch auf einer Fremdstation untergebracht sind. Denn hier wollen wir diese Hunde so schnell es geht abholen. Dies ist wichtig um eine weiterhin ordnungsgemäße Versorgung sicherstellen zu können und mit den Hunden die nötige Vorarbeit zur Vorbereitung auf ihre Familien durchzuführen.

Alles in allem wurden in den fast 3 Wochen des Einsatzes sage und schreibe 9.300 Kilometer gefahren. Der Rückweg noch nicht inbegriffen.

An eine Pause oder kurze Auszeit ist allerdings ncht zu denken, denn die Hunde haben leider nicht ewig Zeit auf ihre Rettung zu warten. Nicht nur der Zeitdruck, sondern auch unsere Nerven lassen es gar nicht erst zu sich zu entspannen und ein paar Tage abzuschalten, mit dem Wissen, das diese Hunde verloren sind wenn wir nicht rechtzeitig reagieren.

Zum gutes Schluss nun noch ein paar Bilder der letzten Tage.